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Auf der Sitzung des Landeselternausschusses Kindertagesbetreuung Hamburg (LEA) am Mittwoch, 17. Januar 2018 stellten sich die gesetzlichen Elternvertreter aller Hamburger Bezirke mit eindeutigem Ergebnis hinter die Initiative des Kita Netzwerkes „Mehr Hände für Hamburgs Kitas“.
Nach der Diskussionsrunde im Dezember waren die Vertreter der einzelnen Bezirke gebeten worden, sich ein Meinungsbild der Elternschaft einzuholen. Nun ging es auf der Januar-Sitzung abschließend um die Abstimmung und somit, um eine von vielen Seiten erwartete Positionierung seitens des LEA.
LEA Hamburg ruft zur Elternvertreter-Wahl auf: „Kita Kinder brauchen eine Stimme“
Der Landeselternausschuss Kindertagesbetreuung Hamburg (LEA) ruft dazu auf, die Wahl von Elternvertretern in Kitas und GBS-Einrichtungen an Schulen ernst zu nehmen. „Kinder in Krippen- und Elementargruppen können ihre Interessen oft noch nicht selbst vertreten. Eltern und Kita-Leitungen sind daher besonders gefragt“, erläutert LEA-Vorstandsmitglied Tobias Joneit und ergänzt: „Wir hoffen, dass Eltern bereit dazu sind, sich für die Interessen Ihrer Kinder zu engagieren. Und wir hoffen, dass Hamburgs Kitas und GBS-Träger Eltern zu diesem Engagement ermutigen. Nur gemeinsam, im Gespräch auf Augenhöhe, wird die Erziehungspartnerschaft in Kitas und an den GBS-Standorten gelingen“.
Am Montag, 28. August, hat die Bertelsmann-Stiftung ihren neuen Ländermonitor Frühkindliche Bildung vorgestellt. Die Studie stellte leider wieder einmal fest, dass trotz erzielter Verbesserungen Hamburgs Personalschlüssel im Krippenbereich schlechter ist als der Bundesdurchschnitt (1:4,3).
Die Bertelsmann-Stiftung hat zum Stichtag 1. März 2016 errechnet, dass in den Krippengruppen in Hamburg eine vollzeitbeschäftigte Fachkraft etwas mehr als fünf Ganztagskinder (1:5,1) betreut. Damit ist Hamburg weit entfernt vom Personalschlüssel, den die Bertelsmann-Stiftung empfiehlt (1:3).
Im Elementarbereich sieht es zwar nicht ganz so katastrophal aus, hier kommt eine vollzeitbeschäftigte Fachkraft auf 9 Elementarkinder. Allerdings hat sich der Betreuungsschlüssel gegenüber 2015 (1:8,7) auch noch verschlechtert und weicht weiterhin weit von den Empfehlungen der Bertelsmann-Stiftung (1:7,5) ab.