Auf der Sitzung des Landeselternausschusses Kindertagesbetreuung Hamburg (LEA) am Mittwoch, 17. Januar 2018 stellten sich die gesetzlichen Elternvertreter aller Hamburger Bezirke mit eindeutigem Ergebnis hinter die Initiative des Kita Netzwerkes „Mehr Hände für Hamburgs Kitas“.
Nach der Diskussionsrunde im Dezember waren die Vertreter der einzelnen Bezirke gebeten worden, sich ein Meinungsbild der Elternschaft einzuholen. Nun ging es auf der Januar-Sitzung abschließend um die Abstimmung und somit, um eine von vielen Seiten erwartete Positionierung seitens des LEA.
Das Ergebnis war eindeutig. Die Delegierten aller sieben Bezirke stimmten klar für die Unterstützung der Volksinitiative „Mehr Hände für Hamburger Kitas“, mit nur einer Enthaltung.
Der LEA setzt sich von Anfang an für verbesserte Bedingungen in den Kindertageseinrichtungen ein und fordert die Kitas so auszustatten, dass sowohl die adäquate Betreuung der Kinder als auch Möglichkeiten der pädagogischen Arbeit gemäß Bildungsempfehlung umgesetzt werden können.
Auf den Mangel an geeigneten und ausreichenden Fachkräften wird seitens LEA schon seit Jahren hingewiesen. So belegt Hamburg in der letzten Bertelsmann-Studie (Ländermonitor Frühkindliche Bildung) trotz erzielter Verbesserung im Krippenbereich wieder einmal den letzten Platz von den west-deutschen Bundesländern.
„Verbesserte Rahmenbedingungen machen den Beruf des Erziehers / der Erzieherin für junge Menschen wieder attraktiv und zeigen den jetzigen Fachkräften eine Perspektive auf, um im Job zu bleiben“. wirft Vorstandsmitglied Anja Lehmann ein und weiter: „Darüber hinaus sieht der Zeitplan der Initiative zwei Jahre mehr vor, als in der vom Senat schon in Kraft getretenen Eckpunktevereinbarung. Zeit um neues Personal zu gewinnen und zu qualifizieren.“
Und Vorstandsmitglied Michal Thierbach ergänzt: “ Leichtfertig haben sich der LEA und somit die einzelnen Bezirke Ihre Abstimmung nicht gemacht. Seit langem Informieren Sie sich beim Kita Netzwerk und haben auch die Meinung der BASFI und auch der Regierenden in Ihre Entscheidung einfließen lassen.“