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Mit einer schriftlichen kleinen Anfrage (Drs.21/2979) zur Zusammenarbeit von Schulen und Jugendhilfeträgern hat DIE LINKE offenbar den Finger in die Wunde gelegt. Statt offenzulegen, an wie vielen GBS-Standorten aktuell die Zusammenarbeit zwischen Schule und Träger beendet wird, heißt es, der Schulbehörde wäre nichts dergleichen bekannt.

„Das ist äußerst erstaunlich, denn jede Kündigung wird an die Schulbehörde gemeldet, die als Dienstherr über den Schulleitungen steht“, wundert sich Tobias Joneit, Vorstandsmitglied im Landeselternausschuss. „Dass ein Schulsenator über den derzeitigen Stand der Zusammenarbeit zwischen Trägern und Schulen nicht informiert ist, scheint kaum vorstellbar.“

Vor ziemlich genau 8 Monaten endete der Streik in Hamburger Kindertagesstätten und der Nachmittagsbetreuung an GBS Schulen, vor 3 Monaten wurde der Tarifstreit endgültig beigelegt. 4 Wochen lang war während des Streiks entweder gar keine oder nur eine eingeschränkte Betreuung möglich. Während sich die Träger in den Kindertagesstätten recht schnell zu einer Rückerstattung der Elternbeiträge für die nicht erfolgte Betreuung bereit erklärten, wurde die Geduld der Schuleltern auf eine lange Probe gestellt.

Der Landeselternausschuss Kindertagesbetreuung Hamburg (LEA) hat wiederholt und nachdrücklich eine Rückerstattung der Elternbeiträge eingefordert. „Die Eltern hatten einen Großteil der Last des Streiks zu tragen, sie mussten kurzfristig und über einen längeren Zeitraum alternative Betreuungen organisieren und teilweise auch ihren Jahresurlaub in Anspruch nehmen. Gleichzeitig brauchten die Träger ihren streikenden Mitarbeitern kein Gehalt zahlen – da ist es nur fair, den Eltern zumindest ihren Elternbeitrag für die bestreikte Zeit zurückzuerstatten“ sagt LEA Vorstandsmitglied Tobias Joneit.

Der Landeselternausschuss Kindertagesbetreuung Hamburg (LEA) begrüßt ausdrücklich die von den Regierungsparteien und der Schulbehörde geäußerte Gesprächsbereitschaft mit der Initiative.