In der HH Bürgerschaft gab es eine Debatte über die Forderung nach einem kostenlosen Früchstück für alle Kinder in den Kitas. Angestoßen wurde diese durch den Vorstoß der HH SPD und der LINKEN.

Die Szialbehörde erklärte gegenüber den Medien, dass der Weg zum kostenlosen Frühstück nicht einfach werden würde. Erst müssten neue Verträge mit den Kita-Betreibern verhandelt werden und diese müssten das Frühstück dann organisieren. Und vor allem müsste die HH Bürgerschaft zusätzliche finanzielle Mittel z. V. stellen.

 

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel äußerte sich am Montag, 24. September dazu: Zunächst muss der Betreuungsschlüssel verbessert werden - dies wurde u. a. mit der Volksinitiative "Mehr Hände für HH Kitas" vereinbart und führte zur gesetzlichen Verankerung im Kinderbetreuungsgesetz (KiBeG), welche zum 1. Januar 2019 in Kraft treten soll.

Dressel sprach gegenüber dem HH Journal an, dass zunächst vor allem der Betreuungsschlüssel für die rund 80.000 Kita-Kinder in Hamburg verbessert werden müsse. Für den nächsten Doppelhaushalt plane man mit Ausgaben von mehr als einer Milliarde Euro für die Kindertagesstätten.

Nachholbedarf im Bereich Ernährung wird sehr wohl gesehen: "Wichtig und notwendig wäre, dass man wirklich bei den Familien, in denen die familiären Verhältnisse nicht stimmen und die Kinder morgens hungrig in die Kita kommen, solche Fälle gibt es, guckt, dass da die Kita da was bereithält. Ich glaube, das ist ein soziales Anliegen." so Dressel im Interview.

Vorausgegangen ist die Forderung der HH Linken, dass alle Hamburger Kita- und Grundschulkinder ein kostenloses Frühstück bekommen sollten. Dies sollte in den antehenden Haushaltsberatungen für den nächsten Doppelhaushalt berücksichtigt werden.

"Damit werde nicht nur Kindern aus armen Familien geholfen, sondern auch der Zusammenhalt gestärkt. Natürlich sind die Eltern für ihre Kinder verantwortlich", sagte Sabine Boeddinghaus von der Fraktion Die Linken in der HH Bürgerschaft und ergänzte: Die Realität sei aber, dass es viele Eltern aus unterschiedlichen Gründen nicht schafften, ihren Kindern ein Frühstück mit auf den Weg zu geben - und darunter dürften die Kinder nicht leiden".

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