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Am Mittwoch, 19. Februar 2025, fand in der Diakonie die Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände (AGFW) Hamburg "Qualität sichern, Vielfalt erhalten – Kitagutscheinsystem zukunftsfest machen" statt.

An dem Abend wurde das mittlerweile über 20 Jahre alte Hamburger Kitagutscheinsystem "unter die Lupe genommen".

  • Wie kann die angespannte Situation in vielen Kitas verbessert und den Kindern eine gute und verlässliche frühkindliche Bildung gewährleistet werden?
  • Wieviel ist uns als Gesellschaft die Frühkindliche Bildung wert?

Vertreter*innen der Sozialbehörde, der Wissenschaft, Parteien, Eltern und Mitarbeitende waren der Einladung gefolgt.

Dr. Dirk Bange, Leiter der zuständigen Fachbehörde, gab in seiner Präsentation  einen Überblick über die Hintergründe, Entwicklungen und Planungen des Kita-Gutscheinsystems. Er skizzierte kurz die vorherige und die aktuelle Situation: Die Entwicklung der Betreuungsquoten seit Einführung, die Trägervielfalt und deren Marktanteile, die Personalausstattung, die Krankenstände, offene Nachweisverfahren und auf vorgenommene Maßnahmen bezüglich der Kita-Finanzierung. Am Ende wurde auf die Herausforderungen und die Planungen ab 2025 eingegangen. Auf der letzten Folie wurden die zentralen Vorhaben ab 2025 genannt: 

  • Fachkräftesicherung /-gewinnung 
    • Finanzierung Praxisanleitung
    • Mittelbare Pädagogik (vorerst heilpädagogische Fachkräfte)
  • Kita-Plus-Evaluation
  • Implementierung Hamburger Bildungsleitlinien (Fachtag am 3. Juni 2025)
  • Kooperation Kita - Schule (Sozial- und Schulbehörde)
  • Neuorganisation der Frühförderung

Sandra Berkling, stellvertretende Geschäftsführerin der AGFW;, betonte bei ihrer Präsentation: „Kinder haben ein Recht auf Bildung und gleiche Startchancen. Als erster Bildungsort eines Kindes müssen Kitas finanziell solide ausgestattet sein. Nur so kann es gelingen, gut ausgebildete Fachkräfte zu beschäftigen, die für eine hohe Qualität und Verlässlichkeit der Betreuung sorgen. Die von der Stadt gezahlten Entgelte sind jedoch nicht auskömmlich. Wir fordern deshalb eine umfassende Reform des Kitagutscheinsystems“.

Professorin Dr. Petra Strehmel ging nicht nur auf wissenschaftliche Standards sondern auf auch auf den ökonomischen Mehrwert ein: „Mittlerweile verfügen wir über wissenschaftliche begründete Standards, die für gute Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung der Kinder erfüllt sein sollten. Deren positive Effekte auf die kognitive, sprachliche und sozial-emotionale Entwicklung sind wissenschaftlich belegt. Darüber hinaus lohnen Investitionen in Frühe Bildung auch ökonomisch: Jeder investierte Euro erbringt ein Mehrfaches an Rendite – weil Eltern verlässlich berufstätig sein können und soziale Problemlagen reduziert werden.“ So sollten die zurückgehenden Kinderzahlen als demografische Rendite für die Zukunft genutzt werden.

Bei der Podiumsdiskussion mit den politischen Vertreter*innen der Parteien wurde zwar deutlich, dass die kritische Situation angekommen ist, aber auch, dass die Lösungsansätze recht unterschiedlich sind.

Die Präsentationen finden sich anliegend als PDF bzw. zum Download von Dr. Bange und Frau Berkling 

Weitere Infos u. a. in den Pressemitteilungen der  AGFW vom 20..02.2025 und der Diakonie vom 20.02.2025.