Alle bereits als Ganztagsschulen nach Rahmenkonzept eingeführten allgemeinbildenden Schulen arbeiten auf der Grundlage des Rahmenkonzepts weiter. Die Ganztagsschule verbindet Unterricht, Mittagsfreizeit und Angebote in einem anregenden und lernförderlichen Rhythmus.

 

Bisherige Halbtagsgrundschulen können einen Antrag auf Genehmigung als Ganztagsschule nach Rahmenkonzept stellen.

Die Stadtteilschulen sollen bis zum Beginn des Schuljahrs 2013/14 zu Ganztagsschulen nach Rahmenkonzept weiter entwickelt werden. Der Ganztagsbetrieb soll bis zu diesem Zeitpunkt die Betreuung der Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Jahrgänge ermöglichen. Die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen können an diesem Angebot teilnehmen, wenn sie zur Betreuung angemeldet werden.

Das Angebot bis 16 Uhr gilt an allen Ganztagsschulen nach Rahmenkonzept bisher nur an vier Wochentagen. Es wird nunmehr um eine Betreuung am fünften Wochentag ergänzt.

Bei entsprechender Nachfrage finden an den Grundschulen als GTS darüber hinaus zeitlich im gleichen Umfang wie an GBS eine Früh- und Spätbetreuung, sowie eine Ferienbetreuung statt. Diese Angebote werden durch die Schule organisiert. Die Schule kann dabei mit einem  Träger oder Trägerverbund der Jugendhilfe auf der Basis eines Dienstleistungsvertrages zusammenarbeiten. In diesem Fall werden dem Träger die Kosten erstattet.

Wenn Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 8 der Stadtteilschulen einen Frühbetreuungsbedarf haben, der über die morgendliche Öffnung und Aufsicht in der Schule hinausgeht, so wird dieser durch die Teilnahme am Angebot einer umliegenden Grundschule realisiert. An den Stadtteilschulen wird für Schülerinnen und Schüler bis zur Jahrgangsstufe 8 bei entsprechender Nachfrage eine Spätbetreuung durch die Schule realisiert. Die Ferienbetreuung kann bei ausreichender Teilnahme in der Schule stattfinden, ansonsten werden regionale Lösungen herbeigeführt.

Die Regelungen für die Ganztagsgymnasien nach Rahmenkonzept entsprechen denen der Stadtteilschulen nach Rahmenkonzept.

Gymnasien als Ganztagsschulen besonderer Prägung

Seit dem Schuljahr 2004/05 werden nach der Einführung des achtjährigen Gymnasiums und der damit verbundenen Ausweitung der Stundentafel alle Gymnasien als teilgebundene Ganztagsschulen besonderer Prägung geführt.
Diese Gymnasien ermöglichen bei entsprechender Nachfrage für die Jahrgangsstufen 5 bis 8 - über den Unterricht nach Stundentafel und ein tägliches Mittagessen hinaus - künftig eine tägliche Betreuung bis 16 Uhr im Rahmen besonderer Angebote wie Neigungskursen und Hausaufgabenhilfe.

Wenn Eltern für die Randzeiten einen zusätzlichen Betreuungsbedarf für ihre Kinder haben, so kann dieser in einer umliegenden Grundschule realisiert werden. Entsprechendes gilt auch für die Spätbetreuung. Die Ferienbetreuung wird durch regionale Angebote abgedeckt.

ABC- und Vorbereitungsklassen

Schülerinnen und Schüler der ABC- und Vorbereitungsklassen können wie alle Schülerinnen und Schüler ihrer Schule an den ganztägigen Angeboten teilnehmen. In diesen Klassen werden Schülerinnen und Schüler, die aus dem Ausland nach Hamburg kommen, alphabetisiert (ABC-Klassen) oder bei zu geringen Deutschkenntnissen (Vorbereitungsklassen) auf den Einstieg in die Schule vorbereitet.